Kindheit Geboren 1955 in
Salchendorf bei Neunkirchen, Siegerland. Viele Straßen sind noch unbefestigt.
Eine kleiner Zug fährt mehrmals täglich an unserem Haus vorbei bis zur Grube
Pfannenberg. Wirtschaftswunderzeit ! Anfangs hatte ich wohl noch etwas zu
lachen (siehe Foto), dass änderte sich aber schlagartig, als ich registrierte
in welcher Lage ich mich befand. "From the Moment I could talk. I was
ordered to listen" (Cat Stevens - Father and Son). Bis zu meinem siebzehnten
Lebensjahr fühlte ich mich eigentlich permanent schlecht, hatte ständig Angst
und versagte, wenn man etwas von mir erwartete; konnte aber diesen Zustand
damals nicht einordnen. Mein Spielplatz und der meiner Freunde war, bedingt
durch die ländliche Umgebung natürlich riesig, und ich versuchte so oft wie
möglich nicht zu hause zu sein, um allem Ärger aus dem Weg zu gehen. Wenn es
regnete, malte ich tagelang. "Onkel" Bernd (ein Photograph) kam in diesen
Jahren einigemale, um unser Haus zu photographieren. Ein Lichtblick in dieser
Zeit, denn er war nett zu mir, was mich verwunderte. Einmal schenkte er mir 5
DM, was damals sehr viel Geld war. Erinnerung aus dem Jahr 1961: Sitze im
Kindergarten, schau mir die Kinder an und stell mir die Frage: "Wer wohl von
ihnen wirklich lieben kann"? Zufälligerweise wurden an diesem Tag sogar Fotos
gemacht. Einmal, bei einem sehr starken Gewitter merke ich, dass ich nicht weiß wo ich
hinkomme, wenn ich jetzt sterben würde. Irgendwann einmal laufe ich mit einem Freund einen
Hügel hinauf, klettere auf einen Baum, um nah am Himmel zu sein (Hatte das
so ähnlich in einem Buch gelesen). Versuche da oben laut zu beten, bekomme
aber nichts heraus, schäme mich auch zu sehr. Merke, dass ich von Gott
getrennt bin.
1955 - Arno lacht noch ! In der Nachkriegsküche |
50er Jahre - Zug zur Grube Pfannenberg |
Elternhaus - bekannt durch "Onkel" Bernd |
1961 - Arno-Mitte-im Kindergarten Macht sich
Gedanken ! |
Jugend Bin
auf der Suche ! Will aus der ganzen Situation, in der ich mich befinde
ausbrechen! Weiß aber nicht wie ! 1969 schreibe ich meine ersten Lieder.
Meistens Protestsongs, da ich die Liedermacher von "der Waldeck" im Radio
hörte. Degenhard`s
"Ich singe nicht für Euch" sprach mich besonders an. Singe
meine Lieder denen vor, die es hören wollen. Werde immer politischer, so
wie das für einen 15-17 jährigen auf dem Land möglich ist. Lese politische
Literatur, aber auch Hesse, Francois Villon usw. Muffi, einer meiner
Mannschaftskameraden im Tischtennisverein hat sich sogar der DKP angeschlossen (siehe auch Marx Plakat aus Muffis Zimmer 1972 -weiter unten), was in der konservativen „Dorfidylle“ meines Heimatortes schon
einigen Mut erforderte. Eins fiel mir auch auf: Ich
suchte Liebe, aber selbst hatte ich nur Verachtung für Andersdenkende übrig.
Im Frühjahr 1972 habe ich dann sonntags im Regen Muffi an Ginsbergs Ecke getroffen.
1970 --
Arno, noch auf der Suche
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Neunkirchen - Ginsbergs Ecke
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Fluß Heller - Taufstelle
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Muffi - ca1973
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Ich hatte noch einen Freund dabei, der sagte zu mir als wir Muffi von weitem
sahen: "Den machen wir jetzt mal fertig, der glaubt an Jesus“. Ich hatte Muffi noch nie so getroffen und ich hatte auch noch nie etwas von
Jesus
außerhalb kirchlicher Kreise gehört, denn mit denen hatte ich nicht viel am
Hut. Auch
hatte ich noch nie gehört, dass man Christ durch eine Neugeburt wird
(Joh.Ev.3), etwas, was man real erfahren konnte. Habe dann abends im Bett
gebetet. Das ist der Beginn eines neuen Lebens. Ich bekomme eine
unbeschreibliche Freude und nach und nach verschwinden Ängste und
Depressionen. Bestehe durch ein Wunder meine Lehre als "Technischer
Zeichner". Werde zu ersten Konzerten eingeladen; eigentlich nur im
säkularen Bereich. Denke an eine Discothek in Betzdorf, oder an "Tanz für die
Jugend" in einer Sporthalle in Struthütten usw. Viele hören das
Evangelium in Wort und Lied! Muffi tauft mich 1975 in der Heller (kleiner
Fluß), wie es damals unter Jesus-People üblich war.
Poster in Muffi's Zimmer 1972
Lebensstationen:
Hildesheim und Hannover Werde 1975 als Sanitäter zur Bundeswehr
nach Hildesheim eingezogen. Begegne einer christlichen Familie, die mir in
meinem anfänglichem Christenleben sehr hilft. Lerne dort irgendwann eine junge
Frau kennen, die auch zu Besuch ist. Sie heißt Christa. Macht eine Lehre
in der MHH (Mediz.Hochschule) in Hannover. Bin "von den Socken"! Verliebe mich
und sie auch! Werde nach Hannover-Bothfeld versetzt. Besuche sie im Haus-L
(damaliges Schwesternheim). Mache ihr beim zweiten Treffen einen
Heiratsantrag. Wir besuchen Samstagabends die Ecclesia-Gemeinde an der
Podbielskistrasse und Sonntags den "Jesus-Treff" in der Goethestrasse.
Glück !!! - Arno und Christa 1976
Fürstenau
Werde wiederum versetzt (April 1975), diesmal nach Fürstenau über Osnabrück.
Christa kommt nach ihrer Lehre auch dorthin. 1976 heiraten wir standesamtlich
in Fürstenau (Muffi und Freunde sind Trauzeuge: "Was sind sie von Beruf"? Alle
antworten: "Winzer"! - da sie ja alle im Weinberg des Herrn tätig
sind). Später werden wir "kirchlich" in
Christa's Heimatstadt Peine getraut. Haben in Fürstenau ein kleines kaltes Häuschen
für 50 DM gemietet. Da wir überall von Jesus erzählen und singen, lernen wir
immer wieder neue Menschen kennen. Christen, Ungläubige und viele Kinder gehen
dort ein und aus. Lernen z.B. Jesus-Leute aus Lingen / Emsl. kennen und es entstehen
Freundschaften, die bis heute anhalten.
Jesus-Treff Fürstenau 1976 - Häuschen für 50 DM
Stadtlohn Wir hören, dass
Drogenfreaks im Münsterland sich zu Jesus bekehrt haben. Nach meiner
Bundeswehrzeit 1976 ziehen wir nach Stadtlohn. Wiederum entstehen
Freundschaften, die bis heute bestehen. Lerne den Musiker Thomas Rave ("More
Than A Feeling") kennen,
der vor kurzem Christ geworden war, ebenso Adrie Klöne ("Solution" und
"Darrell Mansfield Band"), die beide in Holland wohnen. Spiele ab und zu
Konzerte mit ihnen, besonders mit Thomas. Gebe Musikkassetten von meinen Liedern heraus,
die schnell bekannt werden. Junge Leute entscheiden sich Jesus nachzufolgen.
Es entsteht ein Jesus-Treff. Ansonsten arbeite ich in der Technik einer
Gitterrostherstellers.
Stadtlohn 1979 - Arno, Christa, Anneke, Thomas mit Manoah, Kalle
Gifhorn,
Winsen-Aller, Bielefeld, Steinhagen 1990 Umzug in die Nähe
von Peine, da Christa's Mutter alleine lebt und der Weg zu ihr nicht mehr so
weit sein soll. Arbeite kurz bei einer Zulieferfirma von VW und dann bei einer
Metall und Fassadenbaufirma in Wietze bei Celle. Wir wohnen erst in Gifhorn und
dann einige Jahre in Winsen-Aller. 1995 ziehen wir um nach Bielefeld, da ich dort
ein Angebot von einer Baufirma bekomme. Später wohnen wir in
Steinhagen bei Bielefeld. Christa arbeitet in der ambulanten Pflege. Ich
spiele ab und zu Konzerte, aber die Offenheit für christliche Themen in der
Öffentlichkeit halten sich in den nächsten Jahren inGrenzen. Wieder
entstehen Freunschaften. Peter, ein Arbeitskollege wird einer meiner besten
Freunde.
2001 beginnt folkfish, eine Homepage meiner Musik. Zuerst als Label gedacht,
verändert sich folkfish mit den Jahren zu einer allgemeinen musikalisch /
christlichen Plattform mit vielen Nutzern.
2006 - Rietberg bei Bielefeld - Arno und Christa beim Tommy Emmanuel
Gitarrenfestival 2006
Peine 2012
ziehen wir nach Peine, da das Haus meiner verstorbenen Schwiegermutter
leersteht. Ich bekomme sofort eine neue Stelle in Kirchhorst bei Hannover.
Kurz vor dem Umzug erfahren wir, dass Christa Krebs hat. Ein Auf und Ab der
Gefühle beginnt. Christa wird mir zu einem sehr großen Vorbild im Leid. Ihr
Vertrauen in Jesus Christus bleibt bis zu ihrem Heimgang 2016 ungebrochen,
mehr noch, durch ihr Vertrauen werden andere Patienten auf Jesus
Christus aufmerksam. In dieser Zeit bekommen wir auch näheren Kontakt zu Matthias
Sesselmann (siehe Wikipedia) in Hannover. Wir lernen neue Leute kennen. Bei
ihm wächst ein
missionarischer Bibelkreis. Straßenmission in Wort und Lied ist wieder ein
Thema. Die guten Zeiten kehren langsam zurück...... Seit Januar 2019 bin ich
Rentner !
Muffi - Januar 2020 Foto:Arno |
Arno - Januar 2020 Foto:Muffi |
Jesus ist
Sieger
CD „Wo ist das Kreuz geblieben?“
C&P folkfish
Das Wort
CD”Wo ist das Kreuz geblieben?”
C&P
folkfish |
Jesus
says: I am the way, I am the truth, I am the life; no one goes to the Father
except by me.
(John 14,6)
Jesus sagt: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit und ich bin das Leben! Ohne
mich kann
niemand zum Vater kommen. (Johannes 14,6)
Jesus le dice: Yo soy el camino, y la verdad, y la vida: nadie viene al Padre,
sino por mi.
(S.Juan 14,6)
Jesus lui dit: Je suis le chemin, la verite, et la vie. Nul ne vient au Pere
que par moi.
(Jean 14,6)
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